Kirsten:

Nach dem vielen Geschaukel auf dem Atlantik (nur für die Männer) und nach den unruhigen Ankerbuchten vor Barbados und Tobago entschließen wir uns, die Weihnachtswoche entspannt in einem ruhigen Hafen zu verbringen. Wir suchen uns also einen schönen Hafen auf Trinidad aus. Um dort noch bei Tageslicht anzukommen, brechen wir schon um 5.00 Uhr von Tobago auf. Der Wind ist zu schwach, so dass wir motoren müssen. Dafür begleitet uns aber eine größere Gruppe von Delphinen eine ganz Weile. Sehr beeindruckend, wie sie scheinbar Spaß haben, mit dem Boot zu spielen.

In der CrewsInn Marina auf Trinidad kommen wir schon kurz nach 16.00 Uhr an. Wir liegen dort ruhig und recht idyllisch. Die Anlage ist schön angelegt, die Wege sind kurz, es gibt zwei ansprechende Restaurants und sogar einen Swimmingpool. Auf Grund der Weihnachtstage bekommen wir leider keinen Leihwagen. Bis auf zwei Tagesausflüge mit dem Bus (bzw. mit Ashton) entspannen wir dort auf dem Boot und am Pool. Ist ja auch Weihnachten, da darf man mal faul sein.

(Ashton: Auf dem Weg zum Bus nach Port of Spain hält Ashton in seinem privaten Pkw an und fragt, ob er uns mitnehmen kann. Gesagt, getan. Für kleines Geld kommen wir so bequem nach Port of Spain. Am 27.12. nehmen wir Ashtons Hilfe noch einmal in Anspruch. Da „buchen“ wir ihn den ganzen Tag und er kutschiert uns durch die Gegend. Dank Ashtons Hilfe sehen wir also doch noch etwas von der Insel.)

In Port of Spain schlendern wir durch die belebte Henry Street und werden von den Polizisten darauf aufmerksam gemacht, dass wir auf keinen Fall in die Gebiete rechts der Henry Street gehen sollen. Machen wir dann natürlich auch nicht. Wir laufen hoch zum Queen´s Park Savannah. Das ist ein großer, grüner Freiplatz, wo Pferderennen und die großen Karnevalsfeiern stattfinden. Im Moment ist es dort aber unspektakulär und ruhig. Von dort schlendern wir zick zack durch die Straßen und sehen auch noch einige hübsche bzw. historische Gebäude. An der Bus-Station müssen wir echt lange auf einen Bus warten und sind im Endeffekt nachher sehr froh, entspannt an Bord ein Bierchen/Shandy zu genießen.

Am 27.12. machen wir dann unseren Tagesausflug mit Ashton. Die erste Station ist Fort Georg nördlich von Port of Spain. Die Anlage ist sehr gepflegt und man hat eine super Aussicht nach Norden und in die Bucht von Port of Spain. Weiter geht es zum palmenbestandenen Sandstrand Maracas Bay. Er ist offenbar auch bei den Einheimischen sehr beliebt. Sie sitzen mit der ganzen Familie und der Picknick-Kühltasche am Strand und genießen im Schatten bzw. im Wasser den Tag. Eine Bucht weiter stehen die Pkw´s direkt am Strand und die Familien sammeln sich drum herum (Kofferraum auf, Klappstühle davor, …). Danach bringt uns Ashton noch zum Caroni Swamp. Das ist ein von Flüssen und Kanälen durchzogenes Sumpfgebiet, das mit Mangrovendickicht bewachsen ist. Wir machen eine Bootstour im Caroni Bird Sanctuary (ein interessantes und schönes Vogelschutzgebiet). Dort sehen wir einige Vögel, Schlangen und auch einen Kaiman. Und wir beobachten, wie Hunderte von knallroten Scharlachibissen (Nationalvogel von Trinidad) ihre Nachtquartiere in den Baumkronen anfliegen. Am Ufer stehen unzählige Flamingos, die offenbar dort auch die Nacht verbringen. Ihr Gefieder leuchtet in der untergehenden Sonne besonders schön. Eine sehr beeindruckende Tour.  (Leider hatte Lieni „Magen-Darm“ und konnte das alles nicht miterleben. Er musste mit unseren Bildern vorliebnehmen.)

Begrüßung

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